Immunschwäche

In unserer Tätigkeit haben wir häufig mit Patienten zu tun, die zunächst unerklärlicherweise immer wieder und in relativ kurzen Zeitabständen unter Infektionskrankheiten der verschiedensten Organsysteme leiden. Dabei kristallisiert sich heraus, dass nach Ausschluss organischer Ursachen anscheinend ein Immundefizit (relative Abwehrschwäche) die Entstehung dieser Infekte begünstigt. Auf der Basis dieses Wissens ist es deswegen unser Ziel, nicht nur den akuten Infekt mit einer Antibiotikatherapie zu beseitigen, sondern auf längere Sicht gesehen die Neuentstehung der Infekte zu verhindern.

Unsere persönliche Meinung ist, dass der Körper durch vielfältige Umwelteinflüsse belastet wird: Stress, schlechte Ernährung, Kontakt mit Viren, Bakterien und Pilzen, Giftstoffe (Alkohol, Rauchen, Luftverschmutzung). Diese Faktoren könnten u. a. durch Bildung sogenannter „freier Radikale“ zum „Verbrauch“ der Abwehrkräfte, zur Verschlechterung des Allgemeinzustandes und zur Beschleunigung von Altersprozessen, aber evtl. auch zur Entstehung von Krebserkrankungen führen. Um sich wieder zu regenerieren, benötigt der Körper bestimmte Stoffe, z. B. „Antioxidantien“, die mit der Ernährung zugeführt werden müssen, um verbrauchte Immunkraft wiederherzustellen.

Was können Sie dafür tun?

Diese Stärkung des Immunsystems kann nur funktionieren, wenn dem Körper spezielle Stoffe aus der Gruppe der Vitamine und Spurenelemente in ausreichender bzw. überdurchschnittlicher Menge zugeführt werden.

Die wichtigsten Stoffe zur Verbesserung des Immunsystems sind:

  • Vitamin C (0,5 bis 1 g/Tag)
  • Vitamin E (100 bis 300 mg/Tag)
  • Provitamin A (Betacarotin) (15 bis 50 mg/Tag)
  • Selen (50 bis 100 µg/Tag)
  • Zink (15 mg/Tag)
  • Magnesium (250 mg/Tag)

Natürlich sollten Sie versuchen, diese Stoffe in entsprechender Menge durch eine gesunde Ernährung (Obst, Gemüse, Fisch) zuzuführen, aber nicht jeder hat die Möglichkeit oder das Wissen, dies auch täglich umzusetzen (z. B. Thema „Fast Food“) oder ist bereit, seine Ernährungsgewohnheiten vollständig umzustellen. Deswegen können wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch Informationen und Tipps zu einer gesunden Ernährung in Anlehnung an Ihre persönlichen Essgewohnheiten geben, sowie die Empfehlungen u. a. der DGE (Deutschen Gesellschaft für Ernährung), des Arbeitskreises "Prävention", Komplementäre und Alternative Medizin (AK KAM), der DGU (Deutsche Gesellschaft für Urologie) und des BDU (Berufsverband der Urologen) vermitteln.