Krebsvorsorge

Trotz gewachsener medizinischer Möglichkeiten bei der Früherkennung und Therapie von bösartigen Tumoren ist der Begriff Krebs mit Angst besetzt. Viele Menschen begreifen die Krankheit immer noch als schicksalhaft und unbeeinflussbar.

Früherkennung von Krebs kann entscheidend für die Heilung sein

Dabei gibt es Anlass zur Hoffnung. Die Fortschritte der Medizin ermöglichen es heute, viele Krebserkrankungen zu heilen, wenn sie rechtzeitig erkannt werden. Jeder einzelne hat die Chance, im gewissen Rahmen dazu beizutragen, dass Krebs gar nicht erst entstehen oder zumindest in einem frühzeitigen Stadium erfolgreich behandelt werden kann. Voraussetzung dafür ist, gesundheitsbewusst zu leben, d. h. die hinlänglich bekannten Risikofaktoren wie Rauchen, mangelnde Bewegung oder falsche Ernährung zu meiden und auf Veränderungen oder Signale des Körpers achtzugeben sowie an geeigneten Untersuchungen zur Früherkennung teilzunehmen.

Angst vor der Früherkennungsuntersuchung von Krebs kann fatale Folgen haben

Ein blindes Vertrauen darauf, dass sowieso alles in Ordnung ist, und die Angst vor der harmlosen Früherkennungsuntersuchung bzw. deren Ergebnis kann fatale Folgen haben.

Darmkrebs Früherkennung

Der Begriff Darmkrebs schließt alle bösartigen Tumore im Darm ein. Diese Tumore können aus anfangs gutartigen Darmpolypen entstehen, doch nur wenn der Darmkrebs früh entdeckt wird, kann er gut und ohne Komplikationen behandelt werden. Anhand einer winzigen Stuhlprobe kann Darmkrebs identifiziert werden.

Die Darmkrebs-Früherkennung wird schnell und zuverlässig durchgeführt und Sie werden kompetent beraten.

Erweiterte Urologische Krebsvorsorge

Sie können die gesetzliche Früherkennungsuntersuchung durch zusätzliche Untersuchungen erweitern, denn vorbeugen ist besser als heilen!

Oft entwickeln sich urologische Erkrankungen unbemerkt. Der Prostatakrebs zum Beispiel gilt als häufigste Krebserkrankung des Mannes. Über die von den gesetzlichen Kassen erstattete Vorsorgeuntersuchung hinaus gibt es weitere sinnvolle, moderne Methoden zur frühzeitigen Krebserkennung. Bei einer erweiterten urologischen Untersuchung untersuchen wir Ihr Blut z. B. auf das prostataspezifische Antigen (PSA). Dadurch ist eine Entdeckung des Prostatakrebses oft schon Jahre vor dem Nachweis durch Abtastung möglich. Durch spezielle Urin-Untersuchungen können Veränderungen der Harnorgane erkannt werden. Zusätzlich wird eine Ultraschalluntersuchung der Nieren, der Harnblase und der Prostata (TRUS) durchgeführt. Durch diese Früherkennungsuntersuchung nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen können wir Ihnen die größtmögliche Sicherheit verschaffen.

Transrektale Ultraschalluntersuchung

Mit Hilfe einer transrektalen Ultraschalluntersuchung kann die Prostata auf Krebs untersucht werden.

Der transrektale Ultraschall der Prostata (TRUS) ist ein für den Patienten wenig belastendes, ungefährliches bildgebendes Untersuchungsverfahren, das zur Diagnostik von Prostataerkrankungen eingesetzt wird. Beim TRUS wird eine Endorektal-Ultraschallsonde über den Mastdarm bis direkt an die Prostata herangeführt, wo sie hochauflösende Bilder der Prostata und ihrer Umgebung macht.

Darm- und Prostatakrebs sind die häufigsten Krebserkrankungen bei Männern. Früh entdeckt sind beide Erkrankungen sehr gut heilbar. Mittels einer speziellen Ultraschallsonde werden Prostata und Mastdarm auf eventuelle Veränderungen untersucht. Die transrektale Ultraschalluntersuchung liefert genaue Bilder, anhand derer ein Urologe, bereits geringe Gewebeveränderungen feststellen kann und bei einem eventuellen Tumorverdacht schnell reagieren kann. Bei der transrektalen Ultraschalluntersuchung wird eine fingergroße Ultraschallsonde mit Gleitgel behutsam in den After eingeführt. Durch leichtes Bewegen der Sonde werden verschiedene Bereiche des Urogenitaltrakts auf dem Monitor sichtbar.

Harnblasentumortest, Urinzytologie

Ein Krebs der Harnblase ist ein äußerst „heimtückischer“ Tumor. Denn er kann jahrelang wachsen, ohne dass sich Beschwerden einstellen und die Betroffenen davon etwas merken. Für einen Blasenkrebs gilt jedoch, was auch für viele andere Krebserkrankungen gilt: Je früher er erkannt wird, desto besser sind die Behandlungs- und Heilungschancen

Frühe Diagnose kann schwere Folgen verhindern

Durch eine frühzeitige Diagnose und eine entsprechende Therapie können fatale Folgen sowie schwere Operationen, wie die vollständige Entfernung der Harnblase, verhindert werden.

Verdächtige Symptome

Wenn plötzlich, wie aus heiterem Himmel kommend, der Urin einmal oder wiederholt blutig verfärbt ist, besteht der dringende Verdacht auf Blasenkrebs. Weitere Beschwerden, die den Verdacht auf einen Blasentumor nahelegen, sind ein erschwertes, bisweilen schmerzhaftes Wasserlassen und häufiger Harndrang.

Die Ursache für Blut im Urin muss beim Urologen abgeklärt werden. Dazu ist eine Standarddiagnostik festeglegt – Urinuntersuchung, Ultraschall, Röntgen und ggf. eine Blasenspiegelung zum Absuchen der Harnröhre und Blase nach Tumoren.

Als zusätzliche Untersuchungsmethode steht die Urinzytologie zur Verfügung. In einer Urinprobe wird unter dem Mikroskop nach bösartigen Zellen gesucht.

Test mit Tumormarker

Für die frühzeitige Diagnose Blasenkrebs stehen ein Tumormarker und die Urinzytologie zur Verfügung.

Der Test ist zur Therapieüberwachung und auch zur Suche nach Blasentumoren geeignet. Der Patient braucht zur Diagnostik nur eine Urinprobe abzugegeben. Wie wichtig eine frühzeitige Diagnose des Blasentumors ist, belegen die Zahlen: bei bis zu 22 % der Patienten liegt bei der Diagnose bereits ein Krebs vor, der in die Blasenwand eingewachsen ist und somit eine ungünstige Prognose hat.

Durch eine frühzeitige Diagnosestellung und eine entsprechende Therapie können schwere Operationen, wie die vollständige Entfernung der Harnblase, verhindert werden.